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So war es in Hannover und Hasede

Auch Hannover war wieder eine ganz wunderbare Show. Danke an alle, die gekommen sind. Diesmal haben wir sogar noch eine ausgiebige Fragerunde hinbekommen. Und nicht nur das: Tatsächlich hat uns gestern ein Pärchen aus Hasede eingeladen, bei ihnen zu schlafen. Und obwohl wir die Nachricht mit dem Angebot erst nach der Show um 22:30 Uhr gelesen hatten, waren die beiden noch spontan genug, um uns aufzunehmen.

Karo und Benni, beide ursympatisch, standen an der Straße, als wir ankamen und haben uns in die Einfahrt gewunken. Nicht zu vergessen ihr riesiger Hund – ein Mischling aus Dogge, Bernhardiner und Golden Retriever (wenn ich mich richtig erinnere) namens Fluffy, der uns mit dem ganzen Körper wackelnd empfing, wahrscheinlich in freudiger Erwartung von extra Streicheleinheiten (was sonst kann Besuch von Fremden denn bedeuten, ein wirklich hervorragender Wachhund :))  Von da aus ging es dann direkt auf den Balkon, wo schon das kaltgestellte Bier wartete. Zwar war nicht unbedingt Balkonwetter (ich schätze um die 10 Grad) aber mit dicken Pullis, die uns Benni und Karo liehen, haben wir es uns gemütlich gemacht.

Und dann kam die große Überraschung: Benni hatte unseren Film Berlin2Shanghai gesehen und wusste noch, dass wir uns ´mal mit viel Aufwand einen Ofen gebaut hatten.

Er selber hatte sich vor einiger Zeit einen solchen gekauft, der deutlich professioneller produziert war und hat ihn uns kurzerhand geschenkt. Ein wirklich tolles Teil, komplett zusammenfaltbar und unendlich praktisch, vor allem aber genau das, was uns für unsere CinemaxX-Tour als guter Grund noch gefehlt hat, auf einem Feuer zu kochen! Gesagt getan: Nach einer wirklich traumhaften Nacht haben wir heute unseren Frühstückskaffee auf dem Balkon unserer Gastgeber über dem lodernden Feuer des kleinen Ofens gekocht. Kaffeepulver gab es nicht, also mussten Senseo-Pads in die Tassen und wurden einfach nur aufgegossen. Naja, echter Kaffee schmeckt anders, aber klar ist ja: Die Qualität des Kaffees ist beim Kochen auf einem Feuer immer zweitrangig, an erster Stelle steht das Mini-Abenteuer 🙂

Benni, von Beruf LKW-Fahrer, hat uns dann noch die beste Route nach Halle an der Saale beschrieben, und uns so direkt in die nächste kleine Überraschung geführt! Wir haben keine fünf Minuten auf einer Raststätte geparkt, und auf einmal steht Sebastian vor uns und hält uns zwei Packungen Smarties entgegen: “Ihr seid doch Paul und Hansen, oder?“, sagt er und grinst uns an. “Hier habt ihr was zum snacken. Ich habe Euren Bericht gesehen, ich habe gestern meinen Job gekündigt, und fahr´ am Montag auf eine Weltreise los. Open End.”  Seine Ex-Kollegin neben ihm grinste uns an: „So isser, der ‚Bastian“ –  und schon waren die beiden wieder weg. Bewundernswert, der Mut von Sebastian (viel Spass auch nochmals auf diesem Wege!!!)

Jetzt sind wir gerade in Halle an der Saale angekommen, haben schon wieder mehrere Angebote für Übernachtungen bekommen, von denen wir nur eines annehmen können 🙂  Hansen treibt sich gerade im Baumarkt rum und sucht nach Material, was wir verwenden können, um einen Stauraum auf dem Dach zu basteln, wir brauchen mehr Platz für Tramper 🙂

Hier könnt euch noch einmal selbst von Bennis, Karos und Fluffys gastfreundschaft überzeugen:

paulhoepner

Als jüngerer Zwilling ganze 5 Minuten hinterher, aber ebenso am 6.4.1982 in Singen am Hohentwiel geboren. Hat nach dem Abitur ein Jahr in Australien verbracht, anschließend Mediendesign in Köln studiert und in Berlin als Web- und App-Konzeptioner gearbeitet. 2015 schloss er den Studiengang »Human Factors« an der TU Berlin ab.

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